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05Mai 2017

Auszubildende werden Ausbildungsbotschafter

Zweite Generation Auszubildende in 2017 ausgebildet:

Zweite Generation Auszubildende

Nach der ersten Generation im vergangenen Jahr wurde nun mein nächster Auszubildender zum Ausbildungsbotschafter im Stuckateurhandwerk bei der Handwerkskammer in Köln ausgebildet. Die Ausbildungsbotschafter waren ursprünglich eine Idee der Industrie und Handelskammern, die erkannt haben, das Auszubildende in Berufsvorstellungen an Schulen durch den geringen Altersabstand zu den Schülern oftmals einen besseren Zugang bekommen. Dies machen sich nun auch die Handwerkskammern zu nutze und senden Auszubildende ab dem zweiten Lehrjahr in Schulen, um ihren Beruf vorzustellen. Zuvor werden die Azubis in einem eintägigen Seminar auf ihre neue Aufgabe vorbereitet. In einer kleinen Gruppe wird geübt vor anderen zu sprechen und wie man eine Präsentation vorbereitet. Später bei den Einsätzen in den Schulklassen werden die Ausbildungsbotschafter dann von ihren Mentoren der Handwerkskammer begleitet. Die Vorträge sollen von den Auszubildenden selbst erstellt und vorgetragen werden. Sollte es dennoch mal zu einem Hänger oder Aussetzer während eines Vortrags vor Schülern kommen, können die Mentoren unterstützend eingreifen. Ist der verlorene Faden wieder gefunden, kann der Vortrag fortgesetzt werden.

Eine umfangreiche Beschreibung der Handwerkskammer zu Köln finden sie unter diesem Link:

www.hwk-koeln.de

Wie kommen die Ausbildungsbotschafter an die Schulen und umgekehrt?

Mein Azubi Niklas beim Üben seines Vortrags

Schulen können ihren Bedarf direkt bei der zuständigen Handwerkskammer oder Industrie- und Handelskammer anmelden. Von dort aus werden Betriebe wie Stuck-Belz angeschrieben, ob der Einsatz des Ausbildungsbotschafters an dem gewünschten Termin möglich ist. Da die Auszubildenden ja selbst noch in der Berufsschule oder der überbetrieblichen Ausbildung sein können wird zunächst die Verfügbarkeit überprüft. Sollte der Ausbildungsbotschafter gerade selbst nicht im Betrieb sein, muss an entsprechender Stelle eine Sondergenehmigung beantragt werden den Auszubildenden für die Dauer des Einsatzes freizustellen. Je nachdem wann und wo der Einsatz ist kann es vorkommen, das an diesem Tag kein weiterer Einsatz im Betrieb oder der Schule möglich ist.
Ich für meinen Teil stelle den Auszubildenden für den Tag des Einsatzes in der Schule vollständig frei, um genügend Zeit für Vor- und Nachbereitung zu haben.

Was habe ich als Betrieb von einem Ausbildungsbotschafter?

Ausbildungsbotschafter

Klar stellt sich für einen Unternehmer die Frage, was habe ich eigentlich als Betrieb davon, wenn mein Auszubildender zum Ausbildungsbotschafter wird, außer dass er noch mehr Tage fehlt. So mag man vielleicht im ersten Moment darüber denken können, doch in Anbetracht der Tatsache, dass im Handwerk großer Nachholbedarf besteht es wieder für Jugendliche Attraktiv zu machen, sollte man die Gelegenheit nutzen. Man bekommt als Betrieb mit einem Ausbildungsbotschafter einen direkten Kontakt zu Schülern, die kurz vor der Entscheidung stehen, welchen Weg sie in Sachen berufliche Zukunft einschlagen sollen. Ein guter Zeitpunkt für seinen Beruf und natürlich auch für seinen eigenen Betrieb zu werben. Eigens für diesen Zweck haben wir bei Stuck-Belz einen Flyer entwickelt, der auf einer DIN A4 Seite den Beruf des Stuckateurs umschreibt und auf der zweiten Seite den Betrieb vorstellt. Hierin ist auch das Angebot für ein Schülerpraktikum bzw. einem Praktikum außerhalb der Schule enthalten. Weiter sind die Ausbildungsmöglichekeiten bei Stuck-Belz beschrieben. Schon nach den ersten Einsätzen unseres Ausbildungsbotschafters konnten wir erste Praktikumsplätze vergeben.

Ausbildungsbescheinigung Niklas Koop: Zertifikat
Ausbildungsbescheinigung Niklas Schüffelgen: Zertifikat

Hinweis: Alle Bilder wurden von der Handwerkskammer zu Köln (Hr.Freundlieb/Fr.Müller) zur Verfügung gestellt. Um mit der Handwerkskammer in Kontakt zu treten, nutzen Sie bitte den oben genannten Link.